Wohnformen im FELSENGRUND

Betreutes Wohnen, Integrationswohnplatz und Begleitetes Wohnen

Die Wohnangebote des FELSENGRUND sind durchlässig und darauf ausgerichtet, Menschen mit Unterstützungsbedarf in eine stabile und eigenständige Wohn- und Lebensweise zu begleiten.

Menschen, die eine Wohnform des FELSENGRUND nutzen:

 

  • Menschen mit einer Suchterkrankung (vorwiegend Alkohol).
  • Menschen mit einer psychischen Beeinträchtigung.
  • Erwachsene jeden Alters, auch Menschen über 65 Jahre sind willkommen.
  • Menschen, die am Korsakow-Syndrom erkrankt sind.
  • Menschen, die sich in Richtung Stabilisierung und Selbständigkeit orientieren.

Eine gewisse Selbständigkeit und Mobilität sowie die Bereitschaft zu einem alkohol- und drogenfreien Leben werden vorausgesetzt. Leichte Hilfestellung bei der Körperhygiene wird angeboten.


 NEU seit 2022

Begleitetes Wohnen
extern


Das dem FELSENGRUND angeschlossene ambulante Begleitete Wohnen richtet sich an Menschen mit Unterstützungsbedarf, die möglichst autonom und eigenständig leben möchten. Die Nutzenden des Begleiteten Wohnens oder deren gesetzliche Vertretung mieten oder besitzen die jeweilige Wohnung. Der FELSENGRUND bietet Unterstützung bei der Suche nach entsprechendem Wohnraum oder die Nutzenden leben bereits in der Miet- bzw. Eigentumswohnung.



Weitere Informationen unter 071 994 19 56
Martin Schmid, Leiter FELSENGRUND


 

 NEU seit 2022

Integrationswohnplätze
extern


In Stein SG oder in der näheren Umgebung bietet der FELSENGRUND stationäre Integrationswohnplätze an für Menschen mit Unterstützungsbedarf, die ein möglichst selbstbestimmtes Leben führen möchten. Dank individueller und konstanter Begleitung wird eine eigenständige Wohn- und Lebenssituation erreicht, hin zum begleiteten Wohnen.



IVSE-anerkannt

Weitere Informationen unter 071 994 19 56
Martin Schmid, Leiter FELSENGRUND


 

 WEITERHIN 

Betreutes Wohnen
im Felsengrund


Der FELSENGRUND bietet 25 möblierte Einzelzimmer für das stationäre Betreute Wohnen. Alle Zimmer verfügen über eigene Nasszellen mit Dusche sowie WLAN und Zugang zum eigenen Süd-Balkon. Die Zimmer können nach Wunsch eingerichtet werden. Regelmässig werden die Zimmer gereinigt und die Wäsche wird im Haus besorgt. Verschiedene Räume werden gemeinschaftlich genutzt und laden zum Verweilen ein.

IVSE-anerkannt

Weitere Informationen unter 071 994 19 56
Martin Schmid, Leiter FELSENGRUND


 

FELSENGRUND

Der FELSENGRUND bietet Lebensraum mit Tagesstruktur. Bewohnende lernen unter fachlicher Leitung und ärztlicher Kontrolle wie sie ihren Alltag wieder sinnvoll gestalten und ohne Alkohol leben können.
Unser Angebot richtet sich hauptsächlich an erwachsene Menschen mit Suchtproblemen (vorwiegend Alkohol) und/oder psychischen Beeinträchtigungen, die kein ganz eigenständiges Leben mehr führen können.

 

Betreutes Wohnen im FELSENGRUND

Der FELSENGRUND in Stein SG bietet 25 möblierte Einzelzimmer für das stationäre Betreute Wohnen. Alle Zimmer verfügen über eigene Nasszellen mit Dusche sowie WLAN und Zugang zum eigenen Süd-Balkon. Die Zimmer können nach Wunsch eingerichtet werden. Regelmässig werden die Zimmer gereinigt und die Wäsche wird im Haus besorgt. Verschiedene Räume werden gemeinschaftlich genutzt und laden zum Verweilen ein.

Unsere Hausgemeinschaft im FELSENRUND ist vielfältig. Alle bringen eine bewegte Lebensgeschichte mit und brauchen individuelle Begleitung. Wir fördern Eigenverantwortung und einen respektvollen Umgang mit sich und anderen.

  • Betreutes Wohnen in behaglichen, möblierten Einzelzimmern.

  • Individuelle Beschäftigung in verschiedenen Bereichen.

  • Coaching-Gespräche mit Bezugspersonen und Freizeitangebote.

  • Medizinische Betreuung durch eine Fachperson im Haus, den Heimarzt und die Spitex.


Integrationswohnplätze extern

In Stein SG oder in der näheren Umgebung bietet der FELSENGRUND stationäre Integrationswohnplätze an für Menschen mit Unterstützungsbedarf, die ein möglichst selbstbestimmtes Leben führen möchten. Dank individueller und konstanter Begleitung wird eine eigenständige Wohn- und Lebenssituation erreicht, hin zum begleiteten Wohnen.

 

Broschüre und Dokumentation


Begleitetes Wohnen extern 

Das dem FELSENGRUND angeschlossene ambulante Begleitete Wohnen richtet sich an Menschen mit Unterstützungsbedarf, die möglichst autonom und eigenständig leben möchten. Die Nutzenden des Begleiteten Wohnens oder deren gesetzliche Vertretung mieten oder besitzen die jeweilige Wohnung. Der Felsengrund bietet Unterstützung bei der Suche nach entsprechendem Wohnraum oder die Nutzenden leben bereits in der Miet- bzw. Eigentumswohnung.

 

Broschüre
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  • Aufnahme
  • Alkoholerkrankung
  • Zielgruppen
  • Korsakow-Syndrom

Aufnahme

Erwachsene Menschen in schwierigen Lebenslagen mit einer Sucht- oder psychischen Erkrankung (Suchterkrankung: Hauptsächlich Alkohol), die bereit sind, einen alkoholfreien und drogenfreien Lebensstil zu üben. Die notwendige fachliche Unterstützung wird im FELSENGRUND angeboten. Zu den Aufnahmekriterien wird eine gewisse Selbständigkeit (Anziehen, Duschen mit Unterstützung, Nahrungsaufnahme) und Mobilität (sich im Haus selbständig bewegen) vorausgesetzt. Der FELSENGRUND ist für eine permanente Pflegebedürftigkeit nicht eingerichtet.

 

 

Eintritt

Der Eintritt erfolgt in der Regel nach einer Hausbesichtigung mit integriertem Vorgespräch.
Die Bereitschaft, sich in die Hausgemeinschaft und in die Tagesstruktur zu integrieren, wie auch der Wille für einen alkohol- und suchtmittelfreien Lebensstil, sind Voraussetzungen für den Eintritt.

Entzüge (Entgiftungen) können nicht im FELSENGRUND gemacht werden. Wir empfehlen für medizinisch begleitete Entzüge  (5-10 Tage) den stationären Aufenthalt in einem Spital oder einer Klinik.

 

Taxordnung

 

Eintrittsformular

 

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Alkoholerkrankung

Als Alkoholkrankheit bezeichnen wir den chronischen, übermässigen, zwanghaften und schädigenden Alkoholkonsum. Alkoholabhängigkeit (Krankheit) bedeutet den Verlust der Freiheit, auf Alkohol zu verzichten. Dieser Zustand wird durch eine Vielzahl von Faktoren ausgelöst. Ererbte und / oder psychologische Faktoren verursachen die Gefährdung eines Individuums für Alkoholmissbrauch. Kulturelle, wirtschaftliche, familiäre und / oder berufliche Umstände können eine Umgebung schaffen, in der die Betroffenen den Drang verspüren, mehr Alkohol zu trinken, als sie noch kontrollieren können.

Die Wirkungen von Alkohol im Körper sind vielfältig. Wenn ein Mensch über einen längeren Zeitraum regelmässig Alkohol konsumiert, verändert sich sein Organismus dahingehend, dass er nicht mehr ohne eine bestimmte Menge Alkohol funktionieren kann. Das Ergebnis dieser Gewöhnung ist also, dass die normalen körperlichen Funktionen nur dann normal ausgeführt werden können, wenn genügend Alkohol vorhanden ist. Der Körper ist abhängig vom Alkohol geworden, und wenn dieser einmal nicht zur Verfügung steht, treten akute Entzugserscheinungen auf.

 

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Zielgruppen

Das Angebot des FELSENGRUND richtet sich in erster Linie an erwachsene Menschen mit einer psychischen Beeinträchtigung und/oder einer Suchterkrankung (vorw. Alkohol). In den FELSENGRUND eintreten können Menschen, deren Perspektive ein eigenständiges Leben zu führen, sehr beschränkt geworden ist. Im FELSENGRUND soll eine grösstmögliche Eigenverantwortung gefördert und erhalten werden.

 

 

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Korsakow-Bewohner im FELSENGRUND

Das Korsakow-Syndrom ist eine Form von Demenz und basiert entsprechend auf einer Gedächtnisstörung. Offenkundig sind dabei die Erinnerungsverluste, vorwiegend des Kurzzeitgedächtnisses. Wir kennen im Felsengrund das Korsakow-Syndrom, leben doch bei uns verschiedene Bewohnende mit dieser Krankheit. So sind wir uns den Umgang mit Korsakow-Patienten seit etlichen Jahren gewohnt. Sergei Sergejewitsch Korsakow (1854 – 1900) war ein russischer Nervenarzt. 1887 beschrieb Korsakow erstmals ein „polyneuritisches amnestisches Syndrom“, welches inzwischen einfach „Korsakow-Syndrom“ genannt wird. 

 

Kleiner Überblick über das Korsakow-Syndrom

Im Vordergrund stehen Amnesien: Mehrheitlich neuere Erinnerungen werden wieder vergessen, alte Gedächtnisinhalte sind oft weniger betroffen. Die Merkfähigkeit ist massiv eingeschränkt, sodass neue Informationen nicht oder nur sehr schwer gespeichert werden können. Aktuelle Erlebnisse werden oft mit alten Erinnerungen verbunden und Lücken teilweise phantasievoll ergänzt. Durch solche sogenannte Konfabulationen entstehen Falschaussagen, die durchaus realistisch sein können. Unbewusst werden damit Gedächtnislücken überbrückt und verheimlicht. Weiter ist die Orientierung deutlich reduziert, häufig finden sich Korsakow-Patienten erst nach etlichen Wochen einigermassen an einem neuen Ort zurecht.
Als Ursache für ein Korsakow-Syndrom wird oft Alkoholismus genannt: Durch eine Fehlernährung aufgrund des Alkoholmissbrauches kommt es zu einem akuten Mangel an Vitamin B1 (Thiamin). Zudem schädigt übermässiger Alkoholkonsum die Verdauungsorgane und hemmt dadurch die Vitaminaufnahme. Typischerweise tritt vorerst die sog. Wernicke-Enzephalopathie auf, eine Erkrankung des Gehirns aufgrund des Thiamin-Mangels. Wenn eine rechtzeitig diagnostizierte Wernicke-Enzephalopathie mit der Abgabe von Thiamin behandelt wird, bestehen gute Heilungsaussichten. Bleibt diese Behandlung mit Thiamin aus oder besteht weiterhin ein hoher Alkoholkonsum, lässt sich das Korsakow-Syndrom kaum vermeiden. In der Literatur wird das Korsakow-Syndrom als Endstadium beschrieben, da es sich um eine irreversible Schädigung handelt.  

 

Umgang mit dem Korsakow-Syndrom im Felsengrund

Der Felsengrund ist ein kleines Wohnheim (25 Plätze) mit einem stabilen und überschaubaren Bezugssystem, was Korsakow-Patienten entgegenkommt. Wir wissen um die Bedürfnisse und Unsicherheiten von betroffenen Bewohnenden und verhelfen ihnen zu Orientierung und Sicherheit. So haben die verschiedenen Stockwerke eine eigene Farbe, sind die Sitzplätze beim Essen fest zugeteilt usw. Die Bewohnenden werden in den regelmässigen Tagesablauf integriert. Die Bezugsperson fördert eine konstante und vertrauensvolle Beziehung. Wir nehmen unsere Bewohnenden ernst. So bewerten wir Konfabulieren nicht als Lügen und passen sowohl die Betreuung wie auch die Beschäftigung an jede Person individuell an. Im Felsengrund steht der Mensch in Zentrum und nicht seine Krankheit – egal ob Korsakow-Syndrom, Leberzirrhose oder etwas anderes, wie z.B. Epilepsie.  
 

Quellen für weitere Informationen

Das Korsakow-Syndrom ist deutlich weniger gut untersucht als andere Erkrankungen. Das hängt damit zusammen, dass es als unheilbar gilt und - wie vorangehend erwähnt - auch als Endstadium beschrieben wird. Das Buch „Lieber schlau als blau“ von Johannes Lindenmeyer beschreibt viele Themen der Alkohol- und Medikamentenabhängigkeit. Das Korsakow-Syndrom als solches wird in einem kleinen Abschnitt konkret dargestellt. Im Internet finden sich verschiedene Quellen zum Thema Korsakow-Syndrom:

www.wikipedia.org stellt das Korsakow-Syndrom aus medizinischer Sicht dar.

www.korsakow-syndrom.de beschreibt sich selber als Informationsportal zum Thema Korsakow-Syndrom und verwandten Themen.

• Das „Haus Caruso“ ist ein soziotherapeutisches Wohnheim in Deutschland, das ein spezielles Wohn- und Betreuungsangebot für Menschen mit Korsakow-Syndrom anbietet und so auch einige Informationen dazu auf ihrer Homepage aufführt: www.haus-caruso.de

 

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